Projekt Beschreibung
Künstler Profil
JCW Jens-Christian Wittig
Born 1962, Weimar, Germany – Digital Transformation Photography
About JCW
Steht man als Betrachter vor einem Bild von Jens Christian Wittig ist man hingerissen und verwirrt, fasziniert und verblüfft zugleich. JCWs zumeist großformatige Arbeiten sind farbgewaltig, komplex, tiefgründig – elektrisierend und berührend. Und immer schwingt in seinen Werken eine gewisse Ambiguität mit: „Das Schöne, wonach ich immer strebe, birgt auch das Böse, die Bedrohung, den Niedergang in sich. Nichts, was wir heute unser Eigen nennen, lässt sich festhalten. Ständig müssen wir uns neu erfinden, um zu überleben. Wir schwimmen mit dem Strom – und kämpfen gleichzeitig gegen ihn an.“ In jedem seiner Bilder steckt daher die Botschaft: Nichts ist, wie es scheint. Schaut genau hin. Hinterfragt. Die Welt. Und auch euch selbst.Unter dem Motto „Painted by a lens“ hat der in Weimar geborene Künstler vor einigen Jahren eine ganz neue Kunstrichtung geschaffen. Wittigs Arbeiten nutzen zwar fotografische Techniken, sind aber von der Fotografie weit entrückt. Viel mehr ist die Nähe zur Lasurmalerei auszumachen. Die Vielschichtigkeit, Mehrdimensionalität und Farbexplosivität seiner Bilder sind jedoch mit den Modi der klassischen Malerei nicht erreichbar. Wittig gelingt damit ein bis heute einmaliger Brückenschlag zwischen Malerei und Fotografie.
Seine einzigartige Kunst basiert auf einer speziellen Form der digitalen Dekomposition und Verfremdung. In einem aufwendigen Prozess zerlegt er digital gewonnene Strukturen in ihre Einzelteile und komponiert sie neu – überlagert und überzeichnet sie hundertfach und ordnet Raum, Form, Farbe und Licht in einem, ihm ganz eigenen, kreativen Duktus individuell an. So entstehen fremde Welten und Wesen, die jedoch unglaublich vertraut erscheinen – und gleichzeitig im Auge des Betrachters eine gewisse Perplexität auslösen.
Der Künstler, der 1962 in Weimar geboren wurde und dort auch aufwuchs, studierte in den 80er Jahren Landschaftsarchitektur, Städtebau und Bildende Kunst an der Technischen Universität Dresden und an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
Bereits als Kind und in seiner Jugend malte, zeichnete und fotografierte Jens-Christian Wittig mit großer Hingabe. Mit Beginn der Digitalfotografie lotete er Stück für Stück die Möglichkeiten der digitalen Technologien und Gestaltungsmöglichkeiten immer weiter aus – bis er daraus eine eigene, seine eigene Kunstrichtung schuf. Mal sinnlich. Mal opulent. Mal gegenständlich. Mal abstrakt.
Inspiration für seine Werke holt sich der leidenschaftliche Segler und Weltenbummler vor allem auf seinen Reisen. Eine große Vorliebe hegt der Künstler dabei für besondere Architektur, das maritime Flair und für spezielle Lichtverhältnisse. Wittig kreiert dabei Bilderwelten, mit dem Ziel, das Unterbewusstsein des Betrachters anzusprechen. Ausladende Erklärungen und detailreiche Beschreibungen seiner Kunst findet er unnötig. Ein Wittig-Bild spricht seine eigene Sprache. Ästhetisch. Formschön. Anziehend. Und immer ein bisschen geheimnisvoll.
Seine Botschaften sendet Wittig gern verschlüsselt. Durch die erzeugte Ambiguität ist jeder Betrachter angehalten auf seine eigene, ganz individuelle Betrachtungsreise gehen. Die Augen spazieren dabei durch ein Labyrinth von abertausenden grafischen Daten, die übereinander gelagert – mal harmonisch, mal dissonant – miteinander korrespondieren. Und immer wieder entdecken sie dabei neue Details, die sie in ihren Sog ziehen und in denen sie sich verlieren… Eine schier unendliche visuelle Reise. Ähnlich wie das Leben selbst.
JCWs Kunst ist mittlerweile international etabliert und regelmäßig auf den weltweit renommierten Kunstmessen zu sehen, so auf der Art New York, der Art Miami und der Art Palm Beach. Ebenso bei Ausstellungen in Chicago, Los Angeles, Frankfurt, Hamburg, Berlin und natürlich in seiner Heimatstadt Weimar.
„Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein.“
(Theodor W. Adorno)